Wir sind früh wieder aufgebrochen und die untergehende Sonne begleitet uns gerade malerisch auf dem Heimweg vom in.die.musik Festival in Hof. Das Festivalgelände befindet sich im örtlichen „Stadion an der Ossecker Straße“. Die Bühne ist zur überdachten Tribüne hin ausgerichtet, sodass im Falle von kurzen Regengüssen (dazu später mehr) quasi 90% des Publikums trockenen Unterschlupf findet. Weiterer Vorteil des Stadiongeländes sind freilich sehr komfortable Backstageräumlichkeiten. Die uns zugeteilte Teamkabine („Gast“) mit eigener Mannschaftsdusche (sehr angenehm) lag direkt neben den identischen Kabinen der anderen Bands, namentlich waren das Abramowicz, Trümmer, Egotronic und Antilopen Gang. Ein durchaus illustres line-up also.
Endlich Sommer, endlich Open Air Festivals, Hurra! Technisch immer wieder spannend ist dabei die Tatsache, dass in den kurzen Umbaupausen eigentlich kein kompletter Soundcheck stattfindet, sodass dem ersten Song bzw. dem ersten Einsatz der gesamten Band eine besondere Bedeutung zukommt. Dieser kurze, herrliche Moment – Wie klingts? Hör ich alles? Hör ich mich? Knallts oder pfeifts irgendwo? – ist psychologisch sehr bedeutsam für den Verlauf des gesamten weiteren Konzerts. Zwischen völliger Euphorie und mittelmäßiger Panik ist dabei eigentlich das gesamte emotionale Spektrum möglich. Heute lagen wir definitiv am positiven Ende der Skala. Die frühe Spielzeit bescherte uns erfreulicherweise erstmal gleißenden Sonnenschein zu Beginn. Grinsende und aufmerksame Gesichter, wiegende, Händchen haltende Menschen, wunderbar. Höhepunkt des frühen Abends ist dann schließlich ein heftiger Regenschauer pünktlich zu unserem letzten Song, der eine hartnäckige Schar aber erst recht zum Tanzen anspornte. Festival eben.
Ein noch viel größeres Festivalvergnügen muss an dieser Stelle wenigstens noch Erwähnung finden. Mein Bericht zum Orange Blossom Special vor drei Wochen musste leider aus persönlich-zeitlichen Gründen entfallen. Immerhin soviel sei gesagt: es ist uns die allergrößte Freude und Herzensangelegenheit gewesen auf diesem legendären Festival schon zum zweiten Mal zu spielen! Bei Gelegenheit muss ich davon noch berichten, u.a. hier wird das Festival an sich und auch unsere Show dort ausführlicher beleuchtet.
Außerdem nachzutragen und vor allem zu zeigen ist unser neues kleines „Tanzvideo“ zu ‚Caribbean home‘:
Mittlerweile ists dunkel draußen und vier von acht seligen Bertholinis sind fast am Proberaum angelangt. Ausladen ist angesagt. Schönen Abend, genießt die Sommertage und bis demnächst.
Euer Zoltán
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